Anna Meier

Die Chemiebranche gehört traditionell zu den Industriezweigen, in denen der Frauenanteil geringer ist. Das ist bei Kuraray nicht anders, ganz besonders in den technischen Berufen. Darum haben wir bei einigen unserer Ingenieurinnen nachgefragt, ob sie in ihrem beruflichen Alltag besonderen Herausforderungen begegnen und auch, wie sie sich für ihre Ausbildung, ihr Studium entschieden haben.

„Mathe und Chemie waren meine stärksten Fächer in der Schule, aber mir hat auch Kunst sehr viel Spaß gemacht“, erzählt Anna Meier, seit 2015 bei Kuraray. Davor arbeitete sie über 4 Jahre zum größten Teil in der Forschung und Entwicklung bei Celanese Emulsions. „Nach Schulpraktika im Fachbereich Chemie und in einer Apotheke war mir klar, dass Naturwissenschaften mir die besseren Jobchancen bieten würden. Mich hat es früh fasziniert den Dingen auf den Grund zu gehen, insbesondere als ich z.B. erfahren habe welche Mechanismen dafür sorgen, dass Stoffe miteinander reagieren und wie sich Salz in Wasser löst“. Da schien das duale Studium zur Chemieingenieurin mit einer parallelen Ausbildung zur Chemielaborantin bei Sanofi im Pharmabereich naheliegend. „Meine Familie ohne naturwissenschaftlichen und akademischen Hintergrund konnte meinen Berufswunsch nicht nachvollziehen“, sagt sie. Weil sie gern interdisziplinär arbeitet und sich schon immer für Neues interessierte, hat sie Anfang 2018 ein zweites Mal nebenberuflich ein Masterstudium der Wirtschaftschemie absolviert. Nach drei Jahren als Six Sigma-Black Belt Expertin im Bereich Qualitätsmanagement kann sie nun in ihrer neuen Position als technische Produktmanagerin mit ihrer Expertise die Kunden betreuen und interdisziplinär mit verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten. Durch die Vernetzung ist sie gleich in zwei Welten zuhause. 

Während ihrer Beruflichen Laufbahn hat sie durchaus den einen oder anderen frauenfeindlichen Kommentar gehört. Jedoch wurde sie von den Kollegen schnell respektiert und wertgeschätzt und konnte sie von ihrer Expertise überzeugen. „Bei der Kuraray habe ich nicht die Erfahrung gemacht, aufgrund meines Geschlechts anders behandelt zu werden“, betont sie.


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