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11.03.2022
Mit der vertraglichen Verpflichtung des umweltbewussten Energieversorgers Stadtwerke Troisdorf, dem Unternehmen Kuraray am Standort Troisdorf ausschließlich hundertprozentigen Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen zu liefern, erhalten die Stadtwerke das Ökostromlabel „Grüner Strom“ der führenden deutschen Umweltverbände. Kuraray darf dieses Label zu Werbezwecken verwenden, weil sie der ausschließliche Abnehmer des vereinbarten Stromkontingents sind. Empfohlen wird das Label u. a. vom Umweltbundesamt, den Verbraucherzentralen, Ökotest und sogar der Europäischen Verbraucherorganisation BEUC.
Erzeugt wird der Strom vom norwegischen Kraftwerksbetreiber Agder Energi Vannkraft AS, einem mehrheitlich von 30 Gemeinden gehaltenen Unternehmen der Bezirke Vest Agder und Aust Agder. Die Stromerzeugung erfolgt in den vier Wasserkraftwerken Tonstad kraftverk, Solholm kraftverk, Holen 3 kraftverk und Holen I-II kraftverk, die sich im Westen und Norden Norwegens befinden.
Mit dem „Grüner Strom“ Label macht der Standort Troisdorf einen ersten, wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Produktionsstätte. Ein Großteil des Investments in dieses umweltfreundliche Engagement müssen in Nachhaltigkeitsprojekte investiert werden, wobei Kuraray mitentscheiden darf, welche das sein sollen. Dazu Dr. Holger Stenzel, Standortleiter Kuraray in Troisdorf: „Nach heutigem Stand der Planungen könnten dies Projekte sein, die ebenfalls am Standort Troisdorf realisiert würden. Im Gespräch sind Installationen von PV-Anlagen auf den Betriebs- und Produktionsgebäuden der Kuraray auf dem Industriestadtpark-Gelände gegenüber des Rathauses. Ein Großteil der Investitionen wirkt sich also gleich in mehrfacher Hinsicht nachhaltig für den Standort aus.“
Bereits seit 2010 beliefern die Stadtwerke Troisdorf ihre Haushalts- und Kleingewerbekunden, die nicht in der Grundversorgung sind, mit 100 Prozent zertifiziertem Naturstrom. Auf Kundenwunsch von Kuraray haben sie sich nun erstmals mit dem Grüner Strom Label auszeichnen lassen und dafür gleich mehrere Nachweise erbracht. So müssen über ein Kalenderjahr betrachtet mindestens die Mengen an Ökostrom eingekauft werden, die die Ökostromkunden verbrauchen (mengengleiche Lieferung). Außerdem ist die Strombeschaffung an bestimmte Quellen gekoppelt, d.h. der Strom muss aus denselben Ökokraftwerken beschafft werden, aus denen die Herkunftsnachweise stammen, in denen der gelieferte Strom erzeugt wurde. Eine Doppelvermarktung des produzierten Ökostroms muss ausgeschlossen werden und der Strom muss ökologisch akzeptabel erzeugt worden sein.
Beim Modell der „gekoppelten" Stromlieferung kauft der Energieversorger - hier die Stadtwerke Troisdorf - für seinen Ökostromkunden Kuraray tatsächlich die Menge Strom aus einer erneuerbaren Erzeugungsanlage ein, die der Kunde auch bezogen hat. Dies könnte auch über einen Zwischenhändler erfolgen. Strom und Herkunftsnachweis stammen also aus denselben Ökokraftwerken. Bei der Grüner Strom-Zertifizierung ist eine solche „gekoppelte" Stromlieferung vorgeschrieben!
Zum Vergleich alternative, weniger rigorosere Systeme: Beim Modell der „fiktiven" Stromlieferung dagegen wird das Prädikat „Öko" getrennt von der eigentlichen Strommenge gehandelt. Ein Energieversorger kann seine Ökostromkunden bei diesem Modell mit Strom aus konventionellen Kraftwerken beliefern, z. B. Strom aus eigenen Atom- oder Kohlekraftwerken. Für diesen Strom kauft der Energieversorger eine äquivalente Menge an Herkunftsnachweisen und kann dann seinen Strom zu Ökostrom umdeklarieren. Der Strom, der für die Kunden gekauft wird, und das Prädikat „Öko" stammen also nicht aus ein und demselben Kraftwerk. Diese Form der „fiktiven" Stromlieferung kann dazu verwendet werden, konventionellen Strom auf einfache Art und Weise zu Ökostrom umzudeklarieren.
Das Zertifikat „Grüner Strom“, welches die Stadtwerke Troisdorf und das Unternehmen Kuraray verwenden, geht im Nachhaltigkeitseffekt also deutlich über den reinen Herkunftsnachweis hinaus und leistet einen messbaren und nachhaltigen Beitrag zur Energiewende. „Wir freuen uns, dass einem unserer größten Gewerbekunden das Thema Nachhaltigkeit ebenso sehr am Herzen liegt wie uns. Gerne haben wir ihn darin unterstützt, konsequent noch einen Schritt weiter in Richtung nachhaltige Energieversorgung zu gehen. Als Versorger und Labelgeber haben wir uns dazu verpflichtet, einen zusätzlichen Betrag in erneuerbare Anlagen hier bei uns in Troisdorf zu investieren. Gemeinsam mit Kuraray treiben wir also die Energiewende vor Ort aktiv voran“, erklärt Hendrik Himmelmann, Abteilungsleiter Vertrieb bei den Stadtwerken Troisdorf.
Herkunftsnachweise sind für sich allein genommen keine Gütesiegel für Ökostrom, denn sie garantieren nicht, dass ein zusätzlicher Nutzen für die Umwelt entsteht. Daher akzeptiert das Grüner Strom Label nicht fiktive Stromlieferungen allein durch den Erwerb von Zertifikaten (z.B. Herkunftsnachweise des UBA).
Ökostrom ist elektrische Energie, die aus erneuerbaren Quellen stammt. Sie kann aus Solarstrahlung, Wind- und Wasserkraft, Biomasse, Erdwärme oder Klärgas erzeugt werden. Strom aus erneuerbaren Energien ist ökologisch und sozial verträglich, weil das Klima geschützt und der Verbrauch fossiler, endlicher Ressourcen reduziert wird.
Außerdem entstehen keine Abfallstoffe, wie beispielsweise radioaktiver Müll bei Atomkraftwerken.
Ökostrom ist allerdings kein gesetzlich geschützter Begriff, deshalb kann ein Energieversorger auch solchen Strom als Ökostrom bezeichnen, der keinen zusätzlichen Nutzen für die Umwelt bewirkt oder - streng genommen - gar keiner ist.
Wenn man Ökostrom bezieht, heißt das nicht, dass aus der Leitung tatsächlich grüner Strom kommt. Jede erzeugte Kilowattstunde fließt in einen Stromsee, aus dem er dann an den Endkunden weiterverteilt wird. Das heißt, alle bekommen denselben physischen Strom. Doch jeder einzelne Ökostromkunde hilft dabei, den Stromsee immer grüner werden zu lassen.
Gleichzeitig wird ein bestimmter Betrag pro bezogener kWh in Förderprojekte zum Ausbau der erneuerbaren Energien investiert. Die Fördermittel können in verschiedenste Maßnahmen investiert werden, die den Umbau der Energieversorgung unterstützen und beschleunigen. Zum Beispiel in Wind-, Biomasse- und Solaranlagen, in Zukunftsprojekte wie Speicher, regenerative Kombikraftwerke und intelligente Netze, in Energieeffizienzmaßnahmen und in Bürgerenergieprojekte.
Der Bezug Strom aus erneuerbaren Quellen stellt einen ersten wichtigen Schritt dar, auf dem Weg die Kuraray nachhaltig aufzustellen.
Kuraray ist der weltweit führende Anbieter von PVB- und Ionoplast-Zwischenschichten für Verbundsicherheitsglas im Architektursegment. Mit dem breitesten Produktportfolio weltweit bietet Kuraray herausragende Lösungen:
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E-Mail: trosifol@kuraray.com