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Kuraray Europe GmbH Nachhaltigkeit Blog Kuraray erhält ISCC PLUS-Zertifizierung
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Freude am Kuraray-Standort in Frankfurt am Main: Beide im Industriepark Höchst angesiedelten Produktionsbetriebe sind nach einem aufwendigen Audit ISCC PLUS-zertifiziert worden. Das Nachhaltigkeitssiegel gilt als Goldstandard in der chemischen Industrie und dokumentiert Herkunft sowie Verarbeitung der verwendeten Rohstoffe entlang der gesamten Lieferkette. Die Zertifizierung ist ein Meilenstein im Bestreben des Unternehmens um mehr Transparenz und Nachhaltigkeit.
Im Rahmen der ISCC (International Sustainability and Carbon Certification) PLUS-Zertifizierung wurde überprüft, ob die beiden Frankfurter Betriebsstätten der Kuraray Europe GmbH die Nachhaltigkeitskriterien und Anforderungen der strengen Standards dieses Siegels einhalten. Dabei lag der Fokus auf der lückenlosen Rückverfolgbarkeit und Herkunft der eingesetzten nachhaltigen Materialien. Um alle benötigten Informationen und Dokumente zusammenzutragen, war eine intensive Vorbereitung nötig.
„Nur die gute Zusammenarbeit der zahlreichen beteiligten Kolleginnen und Kollegen aus dem Betrieb und den Geschäftsbereichen hat die Zertifizierung ermöglicht“, betont Dr. Jörg Schappel, Leiter der federführenden Abteilung Safety, Health & Sustainability.
Viele Unternehmen überprüfen heute ihre Lieferketten und verlangen von ihren Partnern entsprechende Nachweise. Auch der Gesetzgeber legt immer strengere Maßstäbe an: Aussagen zur Umweltfreundlichkeit von Produktion und Produkten müssen stimmen und überprüfbar sein – anderenfalls geraten sie unter „Greenwashing“-Verdacht. Vor diesem Hintergrund gewinnt auch ISCC PLUS an Bedeutung, denn das Siegel verlangt die Erfüllung eindeutiger Kriterien und gilt als vorbildlich.
Mit dem erfolgreich absolvierten Audit wird Kuraray den gestiegenen Anforderungen nach Transparenz in der Nachhaltigkeit gerecht. „Wenn Kunden es wünschen, können die Produkte KURARAY POVAL™ und MOWITAL® biobasiert hergestellt werden. Wir stellen sicher, dass diese Produkte nachhaltig sind und unsere Kunden sind ihrerseits in der Lage, den eigenen Auftraggebern entsprechende Nachweise zu erbringen“, erklärt Lukas Frick, Manager im Bereich Safety, Health & Sustainability, der den Prozess der Zertifizierung von Anfang bis Ende begleitet hat.
Verwendet werden ausschließlich sogenannte biozirkuläre Rohstoffe, also Pflanzenreste oder biologische Abfälle wie zum Beispiel Frittieröl aus der Gastronomie. „Schließlich will kein Unternehmen in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen – auch wir nicht“, ergänzt Jörg Schappel.
Die Kuraray Group erweitert ihr Angebot an zertifizierten Produkten kontinuierlich. Im belgischen Antwerpen hat die Tochtergesellschaft EVAL Europe schon 2022 eine ISCC PLUS-Zertifizierung erhalten und auf dieser Basis ein EVOH-Harz aus erneuerbaren Ressourcen (biozirkuläres EVOH) auf den Markt gebracht. Die Zertifizierung der PVB-Filmproduktion in Troisdorf bei Bonn und im tschechischen Holešov ist geplant und wird bald folgen. Kuraray verwirklicht damit Zug um Zug die Vision eines nachhaltig wachsenden Chemieunternehmens, das mit seinen hochwertigen und nachhaltigen Produkten einen positiven Beitrag für Mensch und Umwelt leistet.
ISCC-Zertifizierungen sind international anerkannt und gelten als zuverlässiger Nachweis für nachhaltige Praktiken. Unternehmen dokumentieren damit, dass sie umweltverträgliche Rohstoffe verwenden – etwa biobasierte, recycelte oder fossile Materialien mit niedrigem CO2-Fußabdruck. Auch in Produkten aus verschiedenen Rohstoffen kann mithilfe des Massenbilanzansatzes der Anteil nachhaltiger Rohstoffe errechnet und zertifiziert werden. Das Prüfverfahren ist anspruchsvoll und umfasst sowohl ökologische als auch soziale und ökonomische Parameter. Der unabhängige Auditor einer vom ISCC akkreditierten Zertifizierungsstelle nimmt die Prüfung vor Ort vor. Zertifikate sind in der Regel zwölf Monate gültig und müssen danach erneuert werden.