Kuraray Europe GmbH Nachhaltigkeit Blog Ab in die Tonne? Bitte nicht!

International Day of Awareness of Food Loss and Waste

Ab in die Tonne? Bitte nicht!

Man mag es kaum glauben: Tag für Tag werden im großen Stil Lebensmittel weggeworfen oder gehen verloren, während weltweit schätzungsweise 733 Millionen Menschen hungern. Auf das Jahr gerechnet, kommt die gigantische Menge von 1,3 Milliarden Tonnen zusammen, was etwa einem Drittel der gesamten Lebensmittelproduktion entspricht. Das Problem betrifft uns alle und muss weltweit angegangen werden. Darauf machen die Vereinten Nationen mit dem Internationalen Tag der Lebensmittelverschwendung aufmerksam, der jedes Jahr am 29. September begangen wird.

Die Gründe für die Verschwendung sind vielfältig. Lebensmittel verderben bereits bei der Produktion oder werden aussortiert, weil sie nicht den ästhetischen Standards entsprechen. Es kommt zu Transportschäden und Verlusten auf dem Weg zwischen Ernte und Einzelhandel. In den Geschäften, in der Gastronomie und bei den Verbrauchern landen viele Lebensmittel im Abfall, weil sie falsch gelagert wurden oder das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Und sowohl im gewerblichen Bereich als auch im privaten Haushalt ist es nicht immer einfach, bedarfsgerecht zu planen und einzukaufen. Auch das trägt dazu bei, den Müllberg zu vergrößern.

Es ist klar, dass die Art und Weise, wie wir mit unserer Nahrung umgehen, ethisch fragwürdig ist. Und nicht nur das: Sie ist auch ökologisch schädlich. Lebensmittelverluste und Lebensmittelabfälle verursachen acht bis zehn Prozent der Treibhausgase und sind ein Methan-Hotspot. Bei der Verrottung von Lebensmitteln auf Mülldeponien entsteht das schädliche Gas und bindet dort wesentlich mehr Wärme als Kohlendioxid. Auch ist es weder nachhaltig noch ökonomisch sinnvoll, wenn Arbeit, Zeit und Geld sowie weitere Ressourcen wie Wasser und Energie für die Nahrungsmittelproduktion am Ende vergeblich eingesetzt wurden. Kurz gesagt: Lebensmittelabfälle schaden Mensch und Umwelt. Sie tragen zu Klimawandel, Naturverlust und Umweltverschmutzung bei. Aus diesen Gründen haben sich die Vereinten Nationen darauf verständigt, die weltweite Pro-Kopf-Verschwendung von Lebensmitteln im Einzelhandel und bei den Verbrauchern bis 2030 zu halbieren und Verluste in der Lebensmittelproduktion und Versorgungskette zu reduzieren. Auch die Europäische Union ist derzeit dabei, strengere Vorgaben zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen zu beschließen. Geplant ist die Reduktion von Lebensmittelabfällen um mindestens 20 Prozent in der Herstellung und Verarbeitung und eine Reduzierung um mindestens 40 Prozent im Einzelhandel, in der Gastronomie sowie in Haushalten gemessen im Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2022.

Die Ziele sind ambitioniert und Gewohnheiten zu ändern gar nicht so leicht. Das gilt auch für uns als private Konsumentinnen und Konsumenten. Ein wichtiger Schritt ist sicherlich, dass wir unsere Nahrung wieder mehr wertschätzen. Wir können zum Beispiel unsere Einkäufe besser planen, die Haltbarkeit von Lebensmitteln durch richtige Lagerung verlängern und Reste verwerten, wie es für unsere Großeltern noch selbstverständlich war. Damit können wir einen spürbaren Beitrag zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen leisten – und ganz nebenbei auch unser Haushaltsbudget entlasten.

Im verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln ist selbstverständlich auch die Industrie gefragt. Sie muss innovative Wege finden, die sowohl funktional als auch nachhaltig sind. Auch hier spielt der Klimawandel eine Rolle. Höhere saisonale Temperaturen, extreme Hitze und Dürreperioden machen es schwieriger, Lebensmittel sicher zu lagern, zu verarbeiten, zu transportieren und zu verkaufen. Moderne Verpackungen können ein Teil der Lösung an: Sie schützen Lebensmittel und verlängern ihre Haltbarkeit. Insofern leisten sie einen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung. Gleichzeitig sind sie so konzipiert, dass sie die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Kuraray hat sich explizit das Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten zu leisten und bietet entsprechende Produkte und Technologien an.  


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