Frau hält Weltkugel mit grünem Blatt in den Händen

NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE

PLANET – Wir produzieren nachhaltig und sicher für Mensch und Umwelt

In Europa sind die Erwartungen des Gesetzgebers und der Gesellschaft in Bezug auf Nachhaltigkeit besonders hoch. Die Kuraray Europe GmbH will diese nicht nur erfüllen, wir wollen Vorreiter sein. Unser vordringlichstes Ziel ist die Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen in unserer Produktion. Längerfristig arbeiten wir darauf hin, nicht vermeidbares CO2 zu speichern und wieder als Rohstoff zu nutzen.

Ein weiterer Fokus liegt auf Energieeinsparung und dem Umstieg auf erneuerbare Energien, den wir so zeitnah wie möglich erreichen wollen. Der Schutz von Wasserressourcen, die Reinigung von Wasser und Luft durch Filtration und die Abfallvermeidung sind Themen, die wir ebenfalls intensiv vorantreiben.

Im Wissen darum, dass Nachhaltigkeit nur gemeinsam geht, arbeiten wir in allen Bereichen eng vernetzt mit unseren Kunden und Partnern zusammen.

Leuchtturmprojekte und Initiativen

Clusterbildung in Frankfurt-Höchst

Gemeinsam statt einsam

Im Industriepark Frankfurt-Höchst sind neben der Kuraray Europe GmbH viele Firmen der Chemie-, Biotechnologie- und Pharmaindustrie ansässig. Sie alle arbeiten an innovativen Lösungen, die Energie und Rohstoffe sparen, fossile Energieträger ersetzen und CO2 verstärkt als Ressource nutzen. Gemeinsam mit dem Standortbetreiber Infraserv Höchst haben sich 14 Unternehmen, darunter Kuraray, Sanofi, Bayer und Celanese, zusammengeschlossen, um diesen Weg gemeinsam zu gehen.

Das Projekt „Process4Sustainability: Cluster für eine klimaneutrale Prozessindustrie in Hessen“ wird vom Land Hessen und der Europäischen Union gefördert und verfolgt unter anderem die Ziele, Innovationsprozesse zu beschleunigen und den Industriepark Frankfurt-Höchst bis 2045 klimaneutral zu machen. Getragen von der Provadis Hochschule und um weitere Innovationspartner ergänzt, bietet das Cluster Zugang zu Expertise und organisiert den interdisziplinären Austausch.

Process4Sustainability

Die Kuraray Europe GmbH, die am Standort zwei große Produktionslinien betreibt, ist Gründungspartner und aktives Mitglied dieser Initiative. Mit Maßnahmen wie intelligenter Prozesssteuerung und Wärmeintegration bei der Lösungsmittelrückgewinnung konnte Kuraray die Effizienz seiner Produktionslinien besonders mit Blick auf den Energieeinsatz bereits deutlich steigern.

Beitritt zur Renewable Carbon Initiative

Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe

Geschlossene Rohstoffkreisläufe auch für Kunststoffe zu schaffen, ist eine Herausforderung, die nur gemeinsam bewältigt werden kann. Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie engagiert sich Kuraray deshalb seit 2023 in der Renewable Carbon Initiative (RCI). Ziel dieses Netzwerks von Unternehmen ist es, bei Produkten der organischen Chemie den Wandel vom fossilen zum nachhaltig gewonnenen Kohlenstoff zu fördern.

Bis 2050 soll fossiler Kohlenstoff vollständig durch Kohlenstoff aus alternativen Quellen ersetzt werden. Wichtige Ansatzpunkte dafür sind die Gewinnung nachhaltiger Kunststoffe aus Biomasse, der konsequente Auf- und Ausbau von Kunststoff-Recyclingströmen sowie die direkte Nutzung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre oder aus Emissionsquellen wie zum Beispiel Kraftwerken.

Renewable Carbon Initiative

Wärmerückgewinnung in Troisdorf

Gut für die Umwelt – und für die Bilanz!

Von nachhaltiger Technologie profitiert nicht nur die Umwelt. Sie kann auch erheblich zur Verbesserung der Kostensituation beitragen. Ein gutes Beispiel ist unser Standort in Troisdorf. Dort werden Folien für Verbundsicherheitsglas für die Bau- und Automobilindustrie hergestellt. Für den Herstellungsprozess im Extrusionsverfahren ist energieintensives mehrfaches Erwärmen und Kühlen notwendig. Seit Ende 2023 sind dafür fünf Wärmepumpen im Einsatz. Diese werden gleich zweifach sowohl für den Heizkreislauf als auch für den Kühlkreislauf genutzt. Eine Erdgasheizung wird nur noch als „Starthilfe“ für den Anfahrprozess der Produktionslinien benötigt.

Durch die neue Technik konnte der CO2-Ausstoß um mehr als 50 Prozent verringert werden, was einer Einsparung von rund 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht. Der CO2-Fußabdruck der Anlagen verkleinert sich dadurch signifikant. Zugleich spart das Unternehmen Energiekosten im hohen sechsstelligen Bereich. 

Kirschblüte vor Produktionsgebäude

Dieses Beispiel ordnet sich ein in weitere Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung des Standorts, darunter die Stromeigenproduktion mittels Photovoltaik-Anlagen, die für 2025 geplant ist.

Kontakt zu Kuraray

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