
Ehrenamtlich unterwegs: Sicher zur Schule dank Kuraray-Mitarbeiter
Frank Bader im Einsatz an der Heinrich-Böll-Schule
Die fünften Klassen der Heinrich-Böll-Schule in Hattersheim nutzen ihren „Wandertag“ gern dazu, sich mit dem Fahrrad vertrauter zu machen, zum Beispiel in Form einer Fahrrad-Rallye auf dem Schulgelände. Dabei ist elterliche Hilfe immer willkommen, und so zögerte Frank Bader, OBS, damals Vater eines Fünftklässlers, nicht lange: „Da ich zum Einen gerne mit Kindern zusammen arbeite und zweitens sehr gerne an Fahrrädern schraube, schlug ich vor, mit meinem Werkzeug eine Station zu übernehmen, um die Räder der Kinder mal durchzuchecken, also Antrieb, Bremsen usw. In vier Stunden hatte ich etwa 100 Räder geprüft und repariert, was machbar war.“
Daraus entstand die Idee, im Ganztagsprogramm der Schule nachmittags eine Art „Fahrrad-AG“ zu gründen. Mit pandemiebedingter Verzögerung ging unser Kollege nun vergangene Woche erneut an den Start und zeigte im ersten von zunächst drei Workshops den Schülerinnen und Schüler, was ein Fahrrad verkehrstauglich macht und welche Reparaturen sie selbst übernehmen können: z.B. Schlauch wechseln, Schaltung oder Bremsen einstellen, Kette pflegen.
Dabei ergab sich ein erschreckendes Bild: „An kaum einem Fahrrad waren die Bremsen in Ordnung, und die allermeisten Ketten waren rostig und ungeschmiert. Da ist ein platter Reifen noch das kleinste Übel. Wenn man den Bremshebel bis zum Lenker ziehen kann, ohne dass die Bremse greift, ist das definitiv nicht in Ordnung!“, so das Fazit von Frank Bader. „Mit unserem betrieblichen Sicherheitsprogramm Kurasafe im Hinterkopf kann ich es nicht nachvollziehen, wenn sich manche Eltern anscheinend nicht darum kümmern, dass ihre Kinder sicher zur Schule kommen. Sicherheit geht immer vor, auf dem Schulweg genauso wie während der Arbeit!“
Positiv festgestellt hat unser Kollege, dass immerhin viele Schüler und Schülerinnen das Fahrrad für den Weg zur Schule nutzen und auch „Laufkundschaft“ vorbei kam und ihn zu diversen Fahrradthemen befragte. „Mein besonderer Dank geht an die KEG, die freundlicherweise bereit war, mir diverses Material für den Workshop zu finanzieren!“
